Unsere Wiederbelebung des Bergaltars (4) – ein historisches Ereignis

Nachdem die wunderbaren Menschen vom Gartenbauverein mit sozsuagen eisernen Besen gekehrt hatten, nachdem die Experten vom THW das große Zeltdach gespannt hatte, nachdem wir die Pflöcke eingerammt haten, waren die meisten Vorbereitungen getroffen, damit der Bergalatr wieder genutzt werden konnte.

Und trotzdem gab es am Morgen des Pfingstsonntag noch eine Menge zu tun.

Der Altar mußte aufgebaut werden. Lautsprecher, Kerzen, Blumen, Weihrauch, Schalen und Kelch und vieles mehr mußte an den Bergaltar hinuntergebracht werden. Aber alle, die den Schönenberg kennen, wissen: Es gab viele Helfer, die ganz selbstverständlich mit anpackten.

Kurz vor Gottesdienstbeginn um halb elf war alles bereit. Fünf Ministranten mit Kreuz, Fahnen und Leuchter, Lektor und Kommunionhelfer standen bereit. In feierlicher Prozession ging es durch das Westportal, das sonst nur an Ostern geöffnet ist, hinunter zum Bergaltar. Alle sechs Glocken läuteten.

Es war ein großartiges Gefühl.

In diesem Moment wurde Pfingsten ganz konkret: Wir treten hinaus. Wir verkünden die Botschaft des Auferstandenen öffentlich. An diesem Tag bei strahlendem Sonnenschein.

Die Orgel wird über den Lautsprecher verstärkt und sorgt für Festlichkeit. Der Kantor stimmt mit dem Halleluja feierlich auf das Evangelium ein. Die Heilige Kommunion wird allen Mitfeierndem am Berg gebracht. Mit vollem Geläut endet die Messe, und Ministranten, Lektor, Kommunionhelfer und Priester ziehen wieder nach oben in die Kirche ein.

Von vielen Menschen, die dabei waren, durfte ich hören: Sie sind angetan von dieser Freiluftmesse und spüren: Das ist nicht nur nur eine Not-Lösung, sondern etwas Besonderes.

Zum ersten Mal seit langem feierten wir wieder am Bergalter Gottesdienst. Sicher nicht das letzte Mal. Wir freuen uns auf die nächsten Freiluftgottesdienste.

P. Jens Bartsch,
Pfarradministrator