Moment mal: Erquicken

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Immer öfter höre ich: Das ist alles so beschwerlich. Das ist alles so mühsam. Ich habe keine Lust mehr.

Wenn ich an manche Orte komme, bekomme ich auch das Gefühl: Hier geht es zu, als ob nie etwas gewesen wäre. Aber ob das so gut ist?

Denn mühevolle Wege gehören zu unserem Leben dazu.

Am 2. Juli feiert die katholische Kirche das Fest Mariä Heimsuchung. Im Evangelium an diesem Tag heißt es: „In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.“

Wer ins Bergland geht, der weiß: Da muß ich den Berg hinauf. Das ist mit Anstrengung verbunden. Aber im Fall von Maria ist es diese Anstrengung wert, den sie hat eine tolle Begegnung mit Elisabeth. Das geht sogar so weit, daß sich die beiden Ungeborenen Johannes und Jesus begegnen.

Johannes im Bauch von Elisabeth spürt: Da ist gerade ein ganz besonderer Mensch in unser Haus gekommen.

Was der ungeborene Johannes schon spürt, erfahren viele Menschen während des Lebens Jesu: Hier ist jemand, zu dem kann ich kommen. Der hilft mir weiter.

Im Evangelium des Sonntags sagt dieser Jesus: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.“

Bei allem, was uns gerade das Leben schwer macht, gibt uns Jesus die Möglichkeit in der Begegnung mit ihm, dass unser Leben leichter wird.

Nehmen wir diese Einladung an? Geben wir ihm von unseren Belastungen ab?

Dazu lade ich ein!

P. Jens Bartsch,
Pfarradministrator